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Beruflich: menschlich – Weihnachtsgrüße der Akkon Hochschule

Liebe Hochschulmitglieder,
liebe Partner, Freunde und Förderer der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften,

„beruflich: menschlich“ heißt es in unserer Hochschulkampagne, die wir im nun ausklingenden Jahr 2020 gestartet haben. Als wir den Claim Ende 2019 entwickelt haben, konnten wir noch nicht ahnen, welche immense Bedeutung dieser im Laufe des Jahres gewinnen würde.

Als Hochschule für Humanwissenschaften, die vor elf Jahren von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gegründet wurde, haben wir uns der akademischen Ausbildung für Berufe verschrieben, die Menschen in Not- und Hilfslagen unterstützen. Ob in der Pflege, in der Medizin- und Gesundheitspädagogik, im Bevölkerungsschutz, in der internationalen Not- und Katastrophenhilfe oder in der sozialen Arbeit: hier stehen Menschen im Mittelpunkt. Bei aller Professionalität geht nichts ohne eine überzeugte humanitäre Haltung, die Wertschätzung jedes Einzelnen mit seinen oder ihren individuellen Facetten – und den Mut, auch in den schwierigsten Situationen für andere da zu sein. Dafür stehen wir als Hochschule. „Beruflich: menschlich“ eben.

Mit dem Ausbruch der Coronapandemie sind all diejenigen, die ehren- oder hauptamtlich für unsere Gesundheit sorgen, uns retten, versorgen und pflegen oder wichtige Infrastrukturen aufrechterhalten, ins Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Das Engagement, die Leistungen und die Wichtigkeit systemrelevanter Berufe, die häufig unter der Schwelle der Wahrnehmung operieren, sind in der Pandemie wie unter einem Brennglas deutlich geworden. Sichtbar wurden aber auch systemische Unzulänglichkeiten, logistische Kapazitätsgrenzen, der Mangel an spezialisierten Fachkräften und das Wirken der helfenden Berufsgruppen bis ans körperliche und seelische Limit. Auch die natürlichen Grenzen der Helfenden sind Teil des „Beruflich: menschlich“-Seins. Profis kennen organisatorische und menschliche Grenzen, achten diese und nutzen ihr Wissen, um intelligente und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Deshalb sehen wir uns als Hochschule für Humanwissenschaften einmal mehr bestärkt darin, Studierende vor und während ihres Berufslebens praxisorientiert zu qualifizieren und sie mit Kompetenzen für die Zukunft auszustatten. Das ist unsere Stärke und wir wollen unseren gesellschaftlichen Beitrag im kommenden Jahr weiter ausbauen: Indem wir noch mehr Talente dazu befähigen, unsere Sozial- und Gesundheitssysteme zu stärken und diese evidenzbasiert, innovativ und verantwortungsvoll weiterzuentwickeln.

Dass sehr viele diesen Weg gemeinsam mit uns einschlagen wollen, haben wir im vergangenen Jahr an unseren beachtlichen Immatrikulationszahlen gesehen: Mit rund 280 neuen Bachelor- und Masterstudierenden haben wir den bisherigen Rekord der Neuimmatrikulationen an unserer Hochschule um Längen geknackt. Das freut uns sehr, weil unsere Hochschule dank dieser positiven Entwicklung gut durch das Krisenjahr 2020 gekommen ist. Noch mehr als das Wachstum an sich freut uns aber die Überzeugung und Begeisterung so zahlreicher Interessenten und Studierender für soziale, gemeinnützige und helfende Berufe. Wir sind glücklich und dankbar, dass „Beruflich: menschlich“-Sein ein echter Trend geworden ist.

Zu guter Letzt bedeutet „beruflich: menschlich“ in jeder Hinsicht „beruflich: menschlich“ zu sein. Denn selbst wenn Menschen mit anderen und für andere Gutes tun wollen, kommt es zu Missverständnissen, Konflikten und Fehlern. Auch das ist allzu menschlich. Glücklicherweise wissen wir, dass es ebenso menschlich ist, wieder zusammenzufinden. Wir betrachten Konflikte als Herausforderungen und nutzen Fehler als Anlass, um weiter zu lernen und neue gemeinsame Lösungen zu schmieden. Deshalb sind wir sicher, dass uns auch diese Seite des „Beruflich: menschlich“-Seins stärkt – und klammern diese Facette nicht aus unserem Hochschulalltag aus.

Hinter uns und Ihnen liegen nicht nur zahlreiche Seminare, Vorlesungen, Präsentationen und Prüfungen, sondern auch ein außergewöhnliches Jahr, dass uns allen in vielerlei Hinsicht so Manches abverlangt hat.

Wir danken Ihnen für Ihr für den angenehmen Austausch, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Ihr ganz persönliches Engagement, mit dem Sie zu Ihrem und unserem gemeinsamen Erfolg im vergangenen Jahr beigetragen haben. Wir freuen uns sehr, im neuen Jahr zusammen mit Ihnen neue und bewährte Themen und Projekte voranzutreiben, unsere Kooperationen fortzusetzen, Ideen zu ventilieren und „beruflich: menschlich“ Neues zu entwickeln.

Wir hoffen, dass Sie an den bevorstehenden Feiertagen ausreichend Zeit und Raum finden, um privat menschlich zu sein und wünschen Ihnen frohe und insbesondere gesunde Weihnachten und einen gelungenen Start in das neue Jahr.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Team der Akkon Hochschule

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Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin