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Global Health im Fokus: Student Dennis Wengenroth besucht die UN-Klimakonferenz in Dubai

Die Klimakrise zeigt sich in diesem Jahr deutlich: mit einem Sommer, der weltweit Klimarekorde gebrochen hat mit Überflutungen und Waldbränden und einem Oktober, der der wärmste Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist. Damit ist die diesjährige UN-Klimakonferenz, die seit dem 30.11.23 in Dubai stattfindet, kurz COP 28, wichtiger denn je: Als Forum, bei dem die ganze Welt zusammenkommt, um Lösungen zu finden.

Erstmals war das Thema Gesundheit ein Schwerpunkt einer UN-Klimakonferenz. Dennis Wengenroth, Student im Masterstudiengang Global Health, nahm als Beobachter an der diesjährigen Konferenz teil und berichtet aus seiner Perspektive:

 

Neues aus der Gesundheit auf der COP28

Ich darf auf der Weltklimakonferenz in Dubai dieses Jahr nicht nur das Deutsche Komitee für Katastrophenvorsorge vertreten, sondern auch meine Hochschule, die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin, in der ich seit 2022 mein Masterstudium in Global Health absolviere. An dieser Stelle möchte ich mich für die Unterstützung meiner Reise bedanken und freue mich, über ein paar Panels zu berichten, die für unsere Hochschule und das Institute for Research and International Assistance (IRIA) von Bedeutung sein können.

Zum einen möchte ich an dieser Stelle meine Begeisterung für den Master in Global Health M. Sc. teilen, der sich mit der internationalen Gesundheitsentwicklung und der interdisziplinären Zusammenarbeit unterschiedlicher Themengebiete rund um die Weltgesundheit und Faktoren dreht, die diese beeinflussen können. Besonders die Sustainable Development Goals (SDGs) Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen stehen in engem Zusammenhang mit der Gesundheitsentwicklung. Hierunter fallen auch die Bereiche der Klimapolitik und Klimaentwicklung.

Dieses Jahr widmete die COP28 (Conference of the Parties) in Dubai einen Tag dem Schwerpunkt Health und richtete einige Side-Events und Konferenzen aus, die sich mit der Gesundheitsentwicklung und deren Herausforderungen im Kontext des Klimawandels beschäftigen. Von ca. 150 Konferenzen und 100 Side-Events täglich war es mir möglich zwei zu besuchen. Zusätzlich muss hervorgehoben werden, dass die Thematik Klimawandel und Klimaauswirkungen mit Einfluss auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Vegetation nicht neu ist, jedoch erstmals eine direkte Plattform, Bühne und Aufmerksamkeit auf der COP erhalten hat.

Event “Climate and Health Finance: Strengthening the role of development banks and finance Institutions”:

Ausgerichtet wurde dieses Panel durch die Vertretung der World Bank, der Development Bank und führenden Expert*innen auf dem Gebiet der globalen Gesundheit und deren Förderprogramme für Gesundheitsentwicklung. Inhaltlich beschäftigte sich das Panel mit einer anregenden Diskussion durch mehrere Speaker mit den folgenden Themen und Aufgabenfeldern:

  • Mitigation to Adaptation
  • Corporate together
  • Set standards
  • Cooperation building
  • What can the bank treatment
  • Strong Parties
  • Foundation needed
  • Expertise NGOs and private sector

 

Dennis Wengenroth an der COP28 in Dubai

Auf der Bühne der Welt wird die Entwicklung der Gesundheit an die Klimaentwicklung angelehnt und es werden klimatische Auswirkungen identifiziert, die Auswirkungen auf die Bevölkerungsgesundheit der einzelnen Länder ausüben. Hierfür ist die Betrachtung von Mitigation-Systemen (Systeme zur Milderung von Auswirkungen) hin zur Adaption (Anpassung) ein Ziel, sodass bereits stattfindende Auswirkungen auf die Gesundheit gemildert werden und zukünftige Anpassungsmaßnahmen durchgeführt werden können, um mit den Auswirkungen eine resiliente Gesellschaft zu erhalten. Auch die Zusammenarbeit soll künftig stärker ausgebaut werden, um Synergieeffekte zwischen den Ländern und den Staatengemeinschaften zu nutzen und Ressourcen zu sparen sowie effektiver schneller Anpassungsziele zu verzeichnen. Auch das Setzten von Standards in der Gesundheitspolitik auf internationaler Ebene und neu angelehnt an Klimaprojektionen und deren Impacts, muss initiiert werden. Durch angepasste Monitorings und gezielte Analysen in den einzelnen Ländern sollen künftig klare Ziele definiert werden, die zur Anpassung wichtig sind und mit den Standards abgeglichen werden können. Dieses soll letzten Endes zu zielgerichteten Projekten und der Implementierung von Maßnahmen führen, die leichter durch die World Bank und die Development Banks gefördert werden können. Um Systeme und Projekte sinnvoll durchzuführen, sollen die Synergieeffekte genutzt und Kooperationen mit Expertisen aus dem Privatsektor und den NGOs stattfinden.

Fazit: Gesundheit wird ein immer wichtigeres Thema, da es durch die Einwirkungen des Klimawandels negativ beeinflusst wird. Dieses Jahr wurde die Gesundheit erstmal so stark in den Fokus der Klimakonferenz gesetzt. Jetzt müssen auf die Ideen der Expert*innen Projekte zum Aufbau dieser Netzwerke initiiert werden und das Netzwerk geschaffen und ausgebaut werden. Ich bin sehr gespannt darauf.“

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Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin