Akkon Hochschule startet innovatives Virtual-Reality (VR)-Projekt: Studierende erlernen Szenarien mittels VR-Training
„Wir freuen uns sehr über diese großartige Innovation unserer Lehre", so Professorin Marisa Przyrembel. Als Projektverantwortliche hat sie zusammen mit Prof. Dr. Andreas Bock erfolgreich Fördermittel aus dem Programm „transferbonusgamification.de“ eingeworben. Die Förderung wurde für den Zeitraum vom 1. August 2024 bis zum 31. Juli 2025 bewilligt.
Vorteil VR: Responsives Interagieren in der Pflege
Anstelle der klassischen, oft wenig nachhaltigen Rollenspiele bietet das VR-Training den Studierenden die Möglichkeit, Kommunikationsstrategien in einer immersiven virtuellen Umgebung zu erproben und zu verfeinern. Mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz können die Teilnehmer*innen im Einzelsetting oder in Kleingruppen zeitlich unbegrenzt verschiedene Szenarien durchspielen.
Das VR-Training fördert das „responsive Interagieren in der Pflege“, bei dem es darum geht, die Perspektive anderer zu übernehmen, auf deren Bedürfnisse einzugehen, aktiv zuzuhören und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Dies kann auch das Deeskalieren von Konfliktsituationen beinhalten. Die immersive Umgebung unterstützt die Studierenden dabei, diese Fähigkeiten realitätsnah und nachhaltig zu entwickeln.
Die innovativen Trainings werden von Professorin Marisa Przyrembel gemeinsam mit Studierenden durchgeführt und von Silke Ababneh, CEO und Creative Director von vr4content, unterstützt.
In den Studiengängen Erweiterte Klinische Pflege B.Sc. mit den Schwerpunkten Intensiv- und Anästhesiepflege, Notfallpflege und Chronische Erkrankungen haben Studierende bereits im Modul „Kommunikation, Selbst- und Stressmanagement“ von dieser neuen Technologie profitiert. Hierbei üben sie Gesprächsführung in herausfordernden Situationen mit Patient*innen, Zugehörigen und Kolleg*innen. Avatare in der virtuellen Welt interagieren in unterschiedlichen Szenarien mit den Studierenden, die so verschiedene Strategien ausprobieren können, um Konflikte beizulegen oder vorzubeugen. Besonders geschätzt wird die Möglichkeit, Schlagfertigkeit zu trainieren und individuelles Feedback vom KI-Tutor zu erhalten, das anschließend in Kleingruppen mit den Lehrenden besprochen und ausgewertet werden kann. Jede Interaktion ist dabei einzigartig, da die KI unvorhersehbar reagiert.
Zukunftspläne: VR-Technologie in verschiedenen Studiengängen
Ab August 2024 wird das Projekt in größerem Umfang starten. Geplant sind weitere Lehrveranstaltungen mit VR-Technologie auch in anderen Studiengängen, wie beispielsweise im Bachelorstudiengang Nursing Management und im Masterprogramm Advanced Nursing Practice (ANP). Zudem wird an der Entwicklung weiterer virtueller Szenarien mit VR und KI gearbeitet. Ein weiteres Highlight ist die Einrichtung und Nutzung eines speziellen Akkon-VR-Labs, das den Studierenden modernste Ausstattung für ihre Ausbildung bieten wird.
Mit dem Projekt „VR-Training für responsives Interagieren in der Pflege“ beschreitet die Akkon Hochschule neue Wege in der akademischen Ausbildung und setzt Maßstäbe für die Integration moderner Technologien in die Lehre. Die Studierenden profitieren von einem praxisnahen, interaktiven Lernumfeld, dass sie optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet.