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Forschungsprojekt entwickelt KI-basierte VR-Simulation für die Polizei
Ziel des dreijährigen Forschungsprojektes ist die Entwicklung einer innovativen, multisensorischen und künstlicher Intelligenz (KI)-gestützten Virtual-Reality (VR)-Trainingsumgebung, in der die Einsatzkräfte der Polizei explizit deeskalierende Kommunikation trainieren können. Innovativ ist auch die Erfassung unbewusster Körperreaktionen, die über eine KI-gestützte Sensorauswertung nutzbar gemacht werden und einen grundlegend neuen Ansatz der Mensch-Maschine-Interaktion darstellt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert und läuft bis zum 28.02.2026.
Vorgehen des Projektes
Im Rahmen des Projektes K3VR wird eine virtuelle Trainingsumgebung auf Basis einer künstlichen Intelligenz entstehen. Zu Beginn werden zahlreiche Interviews mit Polizeibeamt*innen geführt, um Kommunikationsmuster zu identifizieren, welche die Eskalation einer Situation begünstigen oder dieser entgegenwirken. Parallel beginnt die Entwicklung einer virtuellen Realität (VR), mit deren Hilfe die Wirkweise der identifizierten Kommunikationsmuster unter Laborbedingungen untersucht werden können. In der letzten Projektphase werden die VR-Umgebung und die KI-Software durch die kontinuierlich lernende KI weiterentwickelt. Einsatzkräfte können dann virtuell und realitätsnah die Verwendung deeskalierender Kommunikation trainieren.
(c) Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut / www.hhi.fraunhofer.de
Innovationen und Perspektiven
Mit Hilfe dieser neuartigen Trainingsmöglichkeit können Polizeibeamt*innen noch besser vorbereitet auf die Bevölkerung zugehen, wenn Situationen durch starke Emotionen wie Angst, Ärger oder Aggression aufgeladen sind. Eine mögliche Eskalation dieser Situationen hängt auch vom kommunikativen Umgang ab – verbal, vor allem aber non-verbal durch Körperhaltung, Mimik oder Verhalten. Die Nutzung von deeskalierender Kommunikation kann sowohl die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger als auch die der Einsatzkräfte erhöhen und schnelle Hilfeleistung sicherstellen. Durch das Forschungsprojekt sollen die wissenschaftlichen Grundlagen geschaffen werden, um auch bereits existierende Schulungen effektiver und effizienter zu gestalten.
Die gewonnenen Daten aus innovativer technologischer sowie sozialwissenschaftlicher Forschung ermöglichen es, eine interaktive künstliche Intelligenz zu trainieren. Diese kann für die Entwicklung neuartiger Schulungsansätze für soziale Interaktionen und Kommunikationstrainings genutzt werden. Innovativ ist die Erfassung von teilweise unbewussten Prozessen und deren Auswirkungen wie nonverbale Verständigung durch Mimik, Gestik, Körpersprache oder Stimmlage. Diese können erstmals mittels KI-gestützter Sensorauswertung als Interaktionswerkzeug nutzbar gemacht werden.
Projektleitung
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Prof. Dr. Andreas Bock- Präsident
- Professor für Politikwissenschaft und Unsicherheitsforschung
- Lehrstuhl für Unsicherheitsforschung
Projektkommunikation
Projektteam
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Lilli BraunischWissenschaftliche Mitarbeiterin K3VR -
Prof. Dr. Saskia EschenbacherProfessorin für Erwachsenenbildung und Beratung -
Marianne HeinzeWissenschaftliche Mitarbeiterin K3VR -
Dr. Daniela KnuthWissenschaftliche Mitarbeiterin -
Forschungsverbund
Assoziierte Partner

Weiterführende Informationen